Turbo. Wie alles begann.

Männer bleiben immer Kinder, nur die Spielzeuge werden größer. Und was soll ich sagen? Ist wohl so, seien wir doch ehrlich. Frank und ich waren ne Runde joggen und sind so im Gesräch über ein Video welches wir bei You Tube mal gesehen haben. Das Video möcht ich euch nicht vorenthalten. Es ging um dieses Spektakel hier.

[video:youtube:CpjPIj1YF0M]

Davon angestachelt haben wir hin und her diskutiert und sind zu dem Entschluss gekommen das wir´s mal mit nem Turbolader am Kart probieren wollen, in Frank seinem Kopf war dafür eh schon alles fertig meinte er und so konnte es los gehen. Wir wollten uns Zeit lassen haben wir gesagt, mal bei ebay stöbern und bei Gelegenheit einen gebrauchten Turbolader ersteigern. Es kam was kommen mußte, wir beiden Spezialisten haben auf den gleichen Turbo geboten, der auch nur einen Tag nach unserem Gespräch aus lief. Das´ mal Timing möcht ich meinen. Wie die Jungfrau zum Kinde, so kamen wir quasi über Nacht zu einem Turbolader. Der Turbo stammte aus einem 99er Ford Escort TD, Laufleistung unbekannt, Funtion gegeben, 3 2 1 meins… Und so sah es ein paar Tage später aus als der Postbote klingelte. Ein Garrett 452014-6

Garrett 452014-6

Mit dem Turbo im Gepäck konnt´s also in die Werkstatt gehen und wir haben losgelegt. Eine Position suchen wo der Turbo sitzen kann und wir die ganzen Rohre, Schläuche und sonstige Anbindungen gut unter bringen können. Wir haben uns dafür entschieden kurz unterm Abgaskrümmer das ganze Spektakel zu verbauen. So konnten wir kurze und einfach Wege für Abgas und Gemisch festhalten. Beim Öffnen des Luftfilters ist uns nicht entgangen das dieser volle Arbeit auf dem Acker geleistet hat. Kommt ganz schön was zusammen in einer Saison Kart fahren. Der Flansch für die Anbindung an den Motor war schnell gemacht, flexen und schweissen ist uns wahrlich nicht mehr fremd. So hatten wir schon gut was geschafft und das Projekt Turboumbau hat gut begonnen. Alles Bilder wie gehabt unter Full Story, viel Spaß…

Mal so richtig Dreck fressen…

Wir hatten uns getroffen, um ne schöne Runde auf dem Acker zu drehen. Der Sommer war spät, das Wetter gut. Was wir nicht wussten, nach der ersten Runde sollte sich der Spaßfaktor deutlich erhöhen. Denn der Himmel hat seine Schleusen geöffnet und uns mit nem ordentlichen Regenschauer gesegnet.

 

OK, wir waren also innerhalb von Minuten klatschnass. Aber jetzt war sowieso alles egal. Wir haben so richtig wilde Sau gespielt. Immer mit Vollgas übern Acker, und ja kein Dreckloch auslassen.

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Das haben wir ein oder zwei Stunden so weiter getrieben, bis wir am Ende so aussahen:

 

 

Den Bock haben wir noch, so wie immer, mit dem Trecker freigeschoben, und danach zurück in die Scheune gestellt. Der Acker sollte bald wieder mit einem Wintergetreide bestellt werden, und somit hatte die Saison für uns einen krönenden Abschluss gefunden. Besser gehts nicht.

Die dreckigen Bilder gibts wie immer unter „Full Story“.

Die Stoppelcrosser

Wir hatten gezwungenermaßen eine längere Pause gehabt. Der Acker, der für unser Kart herhalten musste, sollte sich von den Strapazen erholen und wurde mit einem Sommergetreide bepflanzt. Somit konnten wir erst im August wieder ran. Und so lange Abstinenz ist nicht gut. Gar nicht gut. Nicht nur, dass wir alle wilde Sau gespielt haben auf dem Acker, nein, auch die Idee zu einer Showeinlage wie die hier vom Schuh wurden aus den Wirren unserer Köpfe zu Tage gefördert. Logisch, dass so etwas umgesetzt wird:

 

[video:youtube:ctfHIHakh0I]

 

Natürlich blieben diese Aktionen nicht ganz ohne Folgen. So gut wir es auch mit dem Exoszisten gemeint hatten, der fette Topf war einfach ne Nummer zu schwer. Auch wenn die Federung ihr bestes gab, es reichte einfach nicht. Wie man auf den Bildern sieht, haben wir den Topf schon einmal nachgeschweißt und abgestrebt. Und dennoch ist der Sauhund gebrochen.

 

 

Naja – das war nicht wirklich ein Problem. Kurz zur Werkstatt zurück und das Ding mit ein paar Enden Torstahl anständig nach vorne abgestrebt und die Bruchstelle verstärkt. DAS bricht nicht wieder! Und schon konnte es weiter gehen. Viel mehr gibts nicht zu berichten. Wir hatten wiedermal ne Mordsgaudi, und alle Bilder gibts wie immer unter „Full Story“.

Vorbereitung für´s Sommerfahren. Der Exorzist.

Die Überlegungen waren für uns ja klar definiert, um im Sommer nicht den Stoppelacker anzuzünden brauchen wir doch mal´n gescheiten Auspuff. Ich hatte mal in einem Motorradversandkatalog ne richtig nette Piepe dafür gesehen, Exorzist hieß das gute Stück. Den hab ich vorgeschlagen und wir wollten eine Kaufen, sollte nicht die Welt kosten, sah geil aus, bestellen hieß es. Was mussten meine verzückten Augen aber sehen als es los gehen sollte, gibt´s nicht mehr, komplett aus dem Programm genommen das gute Stück, auch nirgends anders zu finden, nicht mal in der Bucht gebraucht oder so. Nun ja, was es nicht zu kaufen gibt, wird eben selbst gebaut, kurz den Schrottkontainer geplündert und siehe da. Wir bauen den EXORZISTEN selbst. Kommt eh geiler, was würd das doch aussehen wenn da plötzlich so´n vollverchromter Auspuff glänzt. Ein Stück Rohr mit ca. 200mm Durchmesser, ein Boden und Deckelblech mit den dazughörigen Bohrungen, drei kleine Endstücke und gut ist. Die Teile waren schnell zusammengrbraten und konnten ne Schönheitskur mit der Flex bekommen. Nach und nach haben wir dann aus alten Auspuffrohren einen Bogen zusammengeschweisst um unseren Exorzisten auch schön hinten überm Motor spazieren fahren zu können. Seht selbst und staunt, ist doch ne Richtig schicke Piepe geworden. Anhören tut er sich auch geil. (Würd die Lautsprecher nur minimal aufdrehen, da kommt der Sound dem Original schon sehr nah, sonst verzehrts doch zu sehr und täuscht.)

[video:youtube:vLhBUAZLJmg] [video:youtube:F9ECfb7Vlxc]

 

Zuerst mußte das Kart allerdings ne Dusche über sich ergehen lassen, der Dreck vom letzten Matschfahren hat so richtig schön fest gesessen und wenigstens die Teile an denen wir arbeiten sollten so gut es ging sauber sein. Honk hat sich nicht lang bitten lassen und mit dem Hochdruckreiniger Gas gegeben. Alle Bilder wie gehabt unter Full Story, have Fun…

Was für eine Schlammschlacht!

Das geile am Frühjahr ist: Der Frost geht, und der Regen kommt. Und das Wasser hat den Boden 1a aufgeweicht. Endlich die richtigen Rahmenbedingungen für unser Kart, einmal zu zeigen, was es wirklich kann. $chuH, Herr T und meine Wenigkeit haben sich der Herausforderung gestellt. Sprit auf den Hobel, alte Klamotten an und drauf auf den Acker. Ohne Rücksicht auf Verluste. Und auch ohne Sinn und Verstand. Einfach rein in die Drecklöcher. Volle Pulle, alles was geht. Leider war der Acker so dermaßen aufgeweicht, dass bei unglücklichen Verkettungen diverser Umstände (in der Regel einfach nicht genug Schwung für das Dreckloch ;)) gar nix mehr ging. Sieht dann in etwa so aus:

[video:youtube:EboIvC6HBrE]

Nützt nix, da muss schweres Gerät ran. Gott sei Dank gibt der Hof so etwas her, und wir konnten das eine oder andere Mal dafür sorgen, dass der spaßige Nachmittag nicht an einer schnöden, wenn auch tiefen Wasserpfütze zu Ende geht.

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Das Ende vom Lied: das Kart sah aus wie Sau, und wir wie Schwein. Eine nette Schicht Dreck bedeckt das Kart – da brauchts nicht viel Fantasie um zu erkennen, wie wir wohl ausgesehen haben könnten. Wobei dieses Bild zu Anfang gemacht wurde. Später war die Fangopackung deutlich dicker!

Aber was solls. Das Kart hält was verspricht, und wir waren restlos begeistert über die gigantische Schlammschlacht. Das sollte auf jeden Fall nicht unser einziger Trip in den Modder bleiben…

Die dreckigen Bilder gibts wie immer unter Full Story. 🙂