Es juckte im Gasfuß. Wir wollten unbedingt wissen, was der BMW-Motor so kann. Gelaufen ist der Motor ja schon – allerdings mit einem gefühlten Leerlauf kurz vorm Drehzahlbegrenzer. Das galt es als erstes zu beheben. Wir haben also hier und da rumprobiert, und konnten den Fehler letztendlich beim Leerlaufsteller ausmachen.
Beim starten öffnet der komplett, und sollte nach erfolgreichem Startvorgang von selber wieder schließen, bzw. immer ein wenig Luft an der Drosselklappe vorbei führen. Gerade so viel, dass der Motor einen ordentlichen Leerlauf hat. Das funktionierte nicht mehr. Ursache? Das Ding war völlig verdreckt und verkokt von innen. Zerlegen zum Reinigen? Fehlanzeige. Die Gehäusehälften sind miteinander verpresst. Klasse.
Also hab ich den ordentlich mit Bremsenreiniger durchgespült. Danach ein wenig Wolf-Dieter 40 dran und ausprobiert. Und siehe da – der Motor hat nach dem Start kurz erhöhte Drehzahl und pendelt sich danach wieder ordentlich auf knappe 1000 U/Min Leerlauf ein. Sauber!
Was fehlte noch zum ersten Ausritt? Richtig: das zweite Motorlager und einen Rammbock hinten. Beides angefertig und angebraten.
Fertig! Damit der Rammbock entnehmbar bleibt, haben wir am Heck ein kleineres Rohr in das Rahmenrohr gesteckt und verschraubt. Wer weiß, ob der Motor noch mal wieder runter muss.
Dann Sprit drauf und raus damit auf den Acker! Yallah Yallah! Der erste Ausritt endete bereits nach ein paar Metern. Ursache? Diesmal kein technischer Defekt, sondern ein viel zu nasser Acker. Leider unbefahrbar. Verdammt!
Also den Trecker an den Start, Kart rausgezogen, und versucht, aus eigener Kraft zurück zum Hof zu kommen. Gar nicht so einfach. Das Ergebnis sah dann so aus:
Aber eins ist schon mal sicher: der Motor macht nicht nur ein Höllenspektakel, er hat auch mal richtig viel Dampf. Und wir konten nur mit gut Halbgas fahren. Mehr Gas geben geht zur Zeit nicht – das Gaspedal gibt nicht genug Seilweg her. Aber auch das kriegen wir noch in den Griff.
Jetzt müssen wir erstmal auf besseres Wetter hoffen…