Antriebsachse komplettieren.

Weiter geht´s, wenn auch nur schleppend, aber es geht weiter. 😉 Nachdem das RennPocket geschlachtet war ging´s daran die Teile die ich für dir Hinterachse noch benötigt habe zu bearbeiten. Also das Kettenrad, die Bremsscheibe sowie die Achssterne. Normalerweise werden diese grad mal mit drei M5er Schrauber befestigt, mir aber etwas zu vage. Also hab ich zusätzlich noch jeweils drei Passungen gebohrt und gerieben durch die das ganze ordentlich Halt bekommen soll.

 

Die Radsterne sind, wie der Name schon sagt, zur Radaufnahme gedacht, da ich aber zwei über hatte wurden die für diesen zweck eingeplant (siehe alter Beitrag). Hier auch die Passungen und Gewinde gefertig sowie aussen noch etwas abgefräst, zu weit ausladen sollten die nicht, sonst krieg ich den Bremssattel nicht mehr unter. Zwei Fliegen, eine Klappe und so. 😛

 

Das ganze komplettiert sieht dann so aus. Macht schon mal was her, oder?

Der erste Ausritt

Es juckte im Gasfuß. Wir wollten unbedingt wissen, was der BMW-Motor so kann. Gelaufen ist der Motor ja schon – allerdings mit einem gefühlten Leerlauf kurz vorm Drehzahlbegrenzer. Das galt es als erstes zu beheben. Wir haben also hier und da rumprobiert, und konnten den Fehler letztendlich beim Leerlaufsteller ausmachen.

Beim starten öffnet der komplett, und sollte nach erfolgreichem Startvorgang von selber wieder schließen, bzw. immer ein wenig Luft an der Drosselklappe vorbei führen. Gerade so viel, dass der Motor einen ordentlichen Leerlauf hat. Das funktionierte nicht mehr. Ursache? Das Ding war völlig verdreckt und verkokt von innen. Zerlegen zum Reinigen? Fehlanzeige. Die Gehäusehälften sind miteinander verpresst. Klasse.

Also hab ich den ordentlich mit Bremsenreiniger durchgespült. Danach ein wenig Wolf-Dieter 40 dran und ausprobiert. Und siehe da – der Motor hat nach dem Start kurz erhöhte Drehzahl und pendelt sich danach wieder ordentlich auf knappe 1000 U/Min Leerlauf ein. Sauber!

Was fehlte noch zum ersten Ausritt? Richtig: das zweite Motorlager und einen Rammbock hinten. Beides angefertig und angebraten.

Fertig! Damit der Rammbock entnehmbar bleibt, haben wir am Heck ein kleineres Rohr in das Rahmenrohr gesteckt und verschraubt. Wer weiß, ob der Motor noch mal wieder runter muss.

Dann Sprit drauf und raus damit auf den Acker! Yallah Yallah! Der erste Ausritt endete bereits nach ein paar Metern. Ursache? Diesmal kein technischer Defekt, sondern ein viel zu nasser Acker. Leider unbefahrbar. Verdammt!

Also den Trecker an den Start, Kart rausgezogen, und versucht, aus eigener Kraft zurück zum Hof zu kommen. Gar nicht so einfach. Das Ergebnis sah dann so aus:

Aber eins ist schon mal sicher: der Motor macht nicht nur ein Höllenspektakel, er hat auch mal richtig viel Dampf. Und wir konten nur mit gut Halbgas fahren. Mehr Gas geben geht zur Zeit nicht – das Gaspedal gibt nicht genug Seilweg her. Aber auch das kriegen wir noch in den Griff.

Jetzt müssen wir erstmal auf besseres Wetter hoffen…

Fertig werden!

Auch wenn Schuh große Mengen des teuren Oktansaftes verputzt hat – ein Rest war noch da, und den soll der Motor zu fressen kriegen, so wie es sich gehört. Schuh ist diesmal mit Regencape und Schutzbrille angetreten – sicher ist sicher.

Tagesplan: Spritversorgung fertig machen und Luftansaugung platzieren.

Bei der Kraftstoffversorgung blieb uns nichts anderes übrig, als in den Geldbeutel zu greifen. Eigentlich ist das ja nicht unser Ding. Aber den BMW-Tank kriegen wir auf dem Kart nicht unter. Das unförmige Monster ist absolut Käferinkompatibel. Und nen passenden Tank bauen für die BMW-Spritpumpen schien uns zu aufwändig. Also haben wir gegoogelt, wie hoch der Kraftstoffdruck beim E36 ist. Tante Google sagt 3 bar. In der Beutebucht haben wir dann die passende außenliegende Spritpumpe gefunden.

 

 

Knapp 33 Euro incl. Versandkosten – neu, versteht sich. Das Ding war genau passend zum Schraubertermin angekommen. Perfekt!

Während ich mich um den Sprit gekümmert hab…

 

 

…hat Schuh den Luftfilterkasten präpariert und befestigt. Luftschlauch dazwischen und dann nur noch die Kabel für den Luftmengenmesser verlängern.

 

 

Am Ende des Tages war dann noch etwas Zeit, um wenigsten ein Motorlager anzubraten. Für das zweite fehlte uns ein Schwingmetall.

 

 

Wir haben dann mit dem Bock noch ne kleine Runde aufm Hof gedreht – aber der Hobel hatte mit einem Mal gefühlte 4000 U/Min Standgas. Keine Ahnung, woher er das mit einem Mal hat. Aber auch das werden wir noch herausfinden.

Alle Bilder wie immer unter „Full Story“.

Spritfresser, erstlauf des BMW-Motors am Kart.

Wer jetzt denkt der Motor braucht Tonnenweise von dem guten Zeug der liegt falsch. In dem Fall ist was anderes damit gemeint. Überzeugt euch im Video selbst davon.

Es geht allen beteiligten gut, zum Glück hat´s nicht zu brennen angefangen, es war ne ganze Menge Sprit die ich da gefressen hab. Die Augen brannten, die Klammotten stinken heute, auch nach mehrmaligem waschen noch, es ist aber nix weiter passiert.

Nun aber von vorn. Wir sind wieder angetreten um die aktuelle Ausbaustufe zu vervollständigen, Rudi war mal wieder mit am Start, mit vereinten Kräften ging es an Werk. Rahmen umschweißen stand an, der Motor ist einiges breiter als der schlanke Golfmotor. Bissl flexen und schweißen, ist ja´n alter Hut mittlerweile. 😉

Weiter ging´s mit den Wasserschläuchen, Haltern für Kabelbaum, Steuergerät und Zündspulen. Da hat Rudi nen Superhalter gebaut den wir oben auf die Adapterplatte geschweißt haben, falls der Motor mal ab muß bleibt alles beieinander.

Der Auspuff kam wie geplant dran, macht nen schmalen Fuss wie er das so nach hinten raus ragt.

Was fehlte noch? Nicht mehr viel, wir wollten ihn laufen lassen, also provisorisch Luftmengenmesser und Tank angeschlossen und schon konnt´s los gehen. Den Tank in diesem Fall provisorisch da unser Tank keine Spritpumpe hat, diese auch nicht am Motor sitzt wie beim Golf, sondern im Originaltank.

Was am Ende raus kam habt ihr im Video schon gesehen, der Motor läuft, und das nicht zu leise. Der ist mal richtig laut. Keine Vergleich zum Golf-Motor, der mit dem Turbo zum schluß ja sogar noch´n bissl leiser geworden ist. Weiterhin geplant sind ne Spritpumpe um den Originaltank weiter zu nutzen, der Luftfilterkasten wird umgesetzt, Heckrahmen gebaut und  ein paar Kleinigkeiten müssen noch erledigt werden und dann kann´s bald aus der Halle raus gehen Meters machen…