Rostvorsorge und die Vorfreude auf die Kartsaison 2k11

In der letzten Zeit war es etwas ruhiger hier im Blog. Schuh ist umgezogen, ich war neulich in Ägypten und hatte in der letzten Woche die Ägypter hier in Deutschland zu Besuch. Stressige Tage, die aber jetzt ein Ende gefunden haben. Denn ich habe geschmeidige drei Wochen Sommerurlaub vor mir. Das bedeutet, dass ich in der Zeit versuchen werde, den Golf weiter voran zu treiben. Und somit kommt auch hier wieder ein wenig mehr Bewegung rein.

Außerdem dauert es nur noch wenige Tage, bis das Getreide auf unserem Acker gedroschen wird. Sobald das weg ist haben wir bis über den Jahreswechsel hinaus wieder einen Acker, auf dem wir unser Kart quählen können. Es wird also in Kürze hier auch wieder Stoff zu unserem Crosser zu finden sein.

Nichts desto Trotz war ich in der letzten Zeit nicht ganz untätig. Ich hab mir ne Gallone Rostschutzfarbe besorgt, ein wenig davon mit Verdünner versetzt und dann mit ner Druckbecherpistole unterm Auto verteilt. Zumindest mal im hinteren Bereich. Wenn die Farbe ordentlich durchgetrocknet ist kann ich die Karre dort versiegeln und Tank und Hinterachse wieder unterbauen.

 

 

Leider habe ich durch den hellen Kontrast der Farbe noch ein kleines Loch im hinteren Radlauf gefunden. Da muss ich also noch mal kurz ran. *seufz*

 

 

Mehr Lesestoff gibts im Laufe der Woche.

Christo wäre stolz auf mich

Neulich hatte ich mir ja Gedanken gemacht, wie ich am geschicktesten die Halle abhänge, um Sand und Lackiernebel nicht überall zu verteilen. Ich hab dann ein wenig in der Bucht gestöbert und bin über ein Angebot von Planen-Paule gestolpert. Der verkauft Gewebeplanen – alle Sorten und Größen. Ich hab denn bei ihm 3×6 Meter mit Aluösen zum Auffädeln gekauft. Drei mal. Zusammen mit Versand 30 Euro. Schnäppchen.

Ich hab dann in etwa 4 Metern Höhe Schnüre gespannt und die Planen aufgefädelt. Hab damit eine 1a Kabine gebaut. Christo wäre stolz auf mich!

 

 

Die Säulen der Hebebühne habe ich zusätzlich mit Transportfolie umwickelt. Damit kein Sand an die Spindeln kommt.

 

 

Den Sand selber hab ich von den Quarz-Werken ausm Nachbardorf geholt. Schwarzer Quarz-Sand, 5 Kilo-Sack 4 Euro 50. Kannste echt nicht sagen.

 

 

Damit habe ich dann den kompletten Golf von unten abgeblasen. Habe den U-Schutz nicht bis aufs Blech entfernen können. Aber das muss auch nicht. Es reicht, den losen und unterrosteten U-Schutz abzustrahlen und das Blech zu entrosten. Als ich fertig war wollte ich den Unterboden mit Rostschutzfarbe einjauchen – hatte aber wiedermal kaum noch Rostschutzfarbe.

Memo an mich selbst: Größere Pötte kaufen!

Also Feierabend. Außerdem sah ich aus wie Schwein.

 

Problemfall Vorbau

Nach all den Turboschraubereien und der Trauer um den Alfa war zwischendurch auch der Golf mal wieder dran. Der Vorderwagen musste noch geschweißt werden. Angefangen hatte ich ja vor einiger Zeit schon mal. Ich wollte mich jetzt dran machen, die Frontschürze wieder grade zu biegen und die Ecken zuschweißen. Nach ein wenig biegerei und vergeblicher Versuche, irgendwo nutzbares Material in der Front zu finden, hab ich die Flex gepackt und die ganze Frontschürze rausgeflext. Faxen dicke.

 

 

Ne neue Frontschürze besorgt und mal dran gehalten. Sieht gleich vieeeel besser aus. Vor allem ist da auch etwas, was man verschweißen kann. Herrlich. Zur Formfindung hab ich dann die vorderen Kotflügel mal drangehalten und das Ganze mit ein paar Schweißpunkten fixiert. Macht auf jeden Fall schon mal nen ordentlichen Eindruck.

 

 

Muss die Schürze bei Gelegenheit noch mal perfekt ausrichten und dann verschweißen. Hab aber im Moment die Schnauze voll vom Schweißen. Mal sehen, wann ich das zu Ende bringe. Da ich am Arsch schon fertig bin, will ich auch da mal weiter machen. Grundieren, versiegeln, rostschützen. Dann kann der Tank und die Achse wieder drunter. Damit steht der Bock dann endlich wieder auf eigenen Rädern.

Aber mal sehen, wann ich mich da dran mache. Erstmal ist Feierabend für heute.

Nachruf – Alfa Romeo

Ja, ihr lest richtig. Der Alfa ist tot. Wiedermal. Beim letzten mal war er ja den Motorentod gestorben. Der Zahnriemen hatte Karies und der Kopf danach Kopfschmerzen. Aber den hatten Turboschuh und ich ja zusammen mit dem Besitzer (Olli) wieder zurück unter die Lebenden geholt. Der Alfa hat seit dem über 3.000 Km gelaufen und alles war gut.

Naja – nicht ganz. Der Alfa war noch nicht so recht wieder bei Kräften. Und was ihm an Kraft fehlte, hat er sich an Sprit extra reingezogen. Die Karre soff ganz ordentlich. Also hatte Olli einen Termin in einer Werkstatt vereinbart, damit die dem Alfa den letzten Feinschliff verpassen. Irgendwann meldet die Werkstatt: „Alfa ist fertig, machen noch ne Probefahrt.“

Ergebnis der Probefahrt: Motor läuft wieder. Dafür ist dem Meister bei dem Probeausritt bei voller Fahrt die Motorhaube hochgeflogen. Die hat sich dann mit voller Wucht ins Dach gegraben. Ende vom Lied – Motor geht, Alfa trotzdem wieder tot.

Die Werkstatt arbeitet jetzt mit Hochdruck dran, den Alfa zu reanimieren – wiedermal. Bleibt zu hoffen, dass die den Alfa wieder fit kriegen und Olli vielleicht doch irgendwann mal an bisschen Freude an seiner Diva hat.

Bei der ganzen Aktion kam übrigens auch heraus, dass Alfa alle Karren bis Baujahr 2005 klammheimlich bei einer Inspektion ein neues Haubenschloss verpasst hat. Olli seiner ist 2003. Da der aber nach der Garantie nicht mehr bei Alfa war hat der auch kein neues Schloss bekommen. Und so kam eins zum anderen – sind halt alles Komiker bei Alfa.

Fotos liefern wir die Tage mal nach.

Edit: Hier die Bilder.