Auspuffbau extrem

Gut kopiert ist besser als schlecht selber gemacht, oder wie sagt man.?! Nach diesem Motto haben wir ja schon den Exorzisten gebaut, Ihr erinnert euch? Im Internet, wo sonst, sind wir natürlich wieder auf eine gute Idee gekommen wie der nächste Auspuff am Kart aus zu sehen hat. Es wäre ein leichtes gewesen den Exorzisten wieder dran zu schrauben, aber das kann ja jeder. 😛

Hier also der Plan. Das Video welches Frank gesehen und wir beide für Machbar erklärt haben.

Ran an den Speck hieß es also. Ein paar Teile hab ich schon mal auf Arbeit vorbereitet, der Rest ließ sich dann beim Samstäglichen schrauben schnell bohren, flexen, zusammenbauen und schweißen. Unser erster Turbolader der ja den Heldentod gestorben war, gab hierfür die Welle mit Antriebsschaufelrad. Das Gehäuse ist ein Stück Rohr aus´m Schrottcontainer. Fehlten noch ein paar Lager, Lagerböcke und das Gatling, der Revolverimitierende Teil der sich drehen soll.

Als besonderheit sei hierbei die Mutter auf dem mittleren Bild erwähnt. Sie hält Turbowelle und Gatling zusammen in den Lagern und hat ein Linksgewinde. Die Originale ist beim auseinandernehmen mal verschwunden, eine Einzige mal eben beim Händler zu bekommen war nicht möglich, immer nur größere Stückzahlen über´s Internet. Letztendlich hat sich unser Einkäufer ein Herz gefaßt und wir können in der Firma bei Bedarf jetzt auch M6-LH Gewinde schneiden. 😉

Ich will euch nicht auf die Folter spannen, hier unser Tagesergebnis, läuft noch nicht ganz rund, ist aber ein super Anfang.

Rasenmähertuning

Letzen Herbst isses schon passiert. Beim letzten mal Rasen mähen in der alten Saison fing der Motor vom Rasenmäher an, ziemlichen Krach zu machen. Was war passiert? Eine Schraube vom Auspuff saß lose. Als ich die festziehen wollte merkte ich, dass im Block kein Gewinde mehr vorhanden ist. Scheiße.

 

Egal. War ja eh das letzte mal Mähen. Ich wollte den Winter über schon mal da bei gewesen sein – aber wie das so ist. Andere Dinge sind immer wichtiger.

Da die neue Rasenmähsaison aber wieder ansteht musste ich da jetzt doch bei. Schuh hat bei sich in der Firma Gewindeeinsätze ähnlich Helicoil, und die wollte er mitbringen und einsetzen.

Gesägt, tun getan. Bohrmaschine an den Start, altes Gewindeloch aufbohren…

…und neues M12x1,5mm Gewinde geschnitten.

Dann den Einsatz eingesetzt. Fertig.

Doch den alten Topf wieder dran bauen? Langweilig. Ich hatte noch ein Stück VA-Rohr liegen. Und das sollte nun als Knallpipe herhalten.

Also haben wir nen Flansch gebaut. Wie das geht, kennt ihr ja schon vom Turboflansch. Vatter meinte, er hätte wohl noch ein Adapter von 1 auf 2 zoll. Das könnten wir zusammen mit einem kurzen Stück Wasserrohr an den Flansch braten. Als Adapter für das 60er Edelstahlrohr.

Das Wasserrohr haben wir dann kurz an den Motorblock gehalten, um zu sehen, wie das von der Größe her passt. Und dann sahen wir, dass in der Auslassöffnung des Blockes auch ein Gewinde geschnitten ist. Angesetzt – und tatsächlich. Das Wasserrohr passte rein. Der Briggs & Stratton Motor hat doch tatsächlich ein 1-Zoll Gewinde im Auspuff. Wer macht denn so etwas?

OK, den Auspuffflansch haben wir dann nicht mehr gebraucht. Wir haben das Rohr einfach in den Block geschraubt und nachher mit einer Schraube gegen verdrehen gesichert. Manchmal kann es so einfach sein.

Rohrbogen auf das Adapter geschweißt und das Edelstahlrohr reingestellt. Sieht geil aus.

 

 

OK – Probelauf! Zündung an – nix passiert. Batterie platt. Schon wieder scheiße. Egal. Ladegerät dran und Startversuch gemacht:

Macht ein Höllenlärm. Damit kann ich nicht Rasenmähen. Da fallen einem ja die Ohren ab…

Mal schauen, ob wir da noch einen Schalldämpfer für bauen. Erstmal kommt wohl der originale Topf wieder dran…