Ich dachte, hinten wär ich durch…

 

…aber ihr wisst ja. Meistens kommt es anders, als man denkt. So hatte ich das letzte Rostloch auf der rechten hinteren Seite in Angriff genommen und einen schönen Flicken drauf gesetzt.

 

Und als ich da schnell noch mit der Flex drüber wollte, Schweißperlen wegflexen, sah ich, wie die Versiegelungsnaht des Federdoms etwas hoch kroch. Nicht so wild, Flex mit Drahtbürste an den Start und blank gemacht die Stelle. Sah dann so aus:

Egal. Auf den einen Flicken mehr oder weniger kommts jetzt auch nicht drauf an. Blech zugeschnitten, eingeschweißt und dann mit Rostschutzfarbe behandelt. Und da jetzt wirklich alle Stellen entlang der hinteren Holme und Schweller repariert waren, konnte ich endlich die Holme mit Farbe volljauchen.

Ich hab mir nen Liter Rostschutzfarbe und nen Liter Verdünner gekauft. Dann hab ich in einem leeren Behälter eine richtig dünnflüssige Mischung von beidem gemacht. Anschließend hab ich meine Unterbodenschutzpistole genommen und Ansaugseite sowie Ausblasseite mit ein wenig Schlauch verlängert. Und damit hab ich dann das Zeug in rauen Mengen in die Holme geblasen. Einen ganzen Liter Farbe in beide Schweller und die hinteren Holme.

Vielleicht hätte ich doch etwas Pappe auslegen sollen – die auslaufende Brühe hat ganz schöne Seen auf dem Betonboden gebildet. Aber egal. Wichtig ist, dass das überschüssige Zeugs durch die ganzen Ritzen und Falze nach unten durchgelaufen ist. Damit ist sichergestellt, dass auch wirklich überall Farbe ist. Ich hab keinen Bock, mir im Vorfeld neue Rostnester zu bauen. Nach der ganzen Jaucherei war dann auch Feierabend. Die Luft in der Werkstatt war zum Atmen nicht mehr geeignet – außer ich wollte meine Lungen gegen Rost schützen…

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