Der Frühling ist da. Leider bedeutet das für uns, dass wir den Acker, auf dem wir den Winter über ballern durften, wieder hergeben müssen. Schade. Eigentlich war für das Wochenende ein Rennen geplant gegen ein paar Freaks ausm Emsland. Die hatten sich ein Quad gebaut und wollten gegen uns antreten. Leider kam es nicht dazu – die Jungs haben gekniffen. Schon wieder schade.
So haben wir noch ein oder zwei Runden für uns selbst gedreht und das Kart erstmal in die Ecke gestellt. Wir haben Pause bis zum Sommer. Sobald das Getreide weg ist können wir wieder fahren.
Bis dahin werden wir uns anderen Projekten widmen. Schuh hat seine fahrende Bierkiste, und ich nehm mir den alten Golf 1 meiner Frau vor. Das war ihr erstes Auto, und wir hatten den damals nicht auf den Schrott getan, als er den TÜV nicht mehr schaffte. Der hat jetzt etwa 10 – 12 Jahre trocken bei mir in der Scheune gestanden, und soll jetzt ein H-Kennzeichen bekommen.
Also hab ich den Golf zum Leben erweckt. Zwei Liter Sprit drauf, Batterie rein und kurz georgelt. Und was soll ich sagen, der Bock sprang tatsächlich an. So kenn ich sie, die gute, alte, unverwüstliche VW-Technik. Heute gibts so etwas nicht mehr, aber das ist eine andere Geschichte.
Ab nach draußen damit und erstmal ordentlich abgekärchert. Auf die Hebebühne und Bestandsaufnahme machen. Innenausstattung war gut. Aber erst mal raus mit dem ganzen Kram und sicher verstaut. Nicht, dass die Mäuse da noch bei gehen. Jetzt war der Golf nackig und ich konnte eine erste Bestandsaufnahme machen.
Sieht übel aus, der Alte. Achsaufnahmen, Schweller, Kotflügel, Heckblech, Frontschürze, alles völlig verrottet. Da hab ich mir ein hübsches Stück Arbeit aufgehalst. Egal. Auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Werde die Tage mal nen Schwung Bleche bestellen und an irgend einer Ecke anfangen. Mal schauen, wie lange es dauert, bis ich rum bin.
Mehr Bilder von der Basis gibts unter „Full Story“.