Schalldämpfer für den Rasenmäher

Ihr erinnert euch sicher noch an den Versuch, den Rasermäher zu tunen. Die fertige Modifikation sah ja so aus:

Problem: Das olle Rohr macht dermaßen viel Spektakel, dass es nicht zum aushalten ist. Ein Schalldämpfer muss also her, denn so, wie die Knallpipe jetzt randaliert, wird das keiner. Nach einem erfolglosen Ansatz, den ich euch hier ersparen möchte, sind wir auf die Idee gekommen, einen Schalldämpfer zu bauen, wie er auch im Moped benutzt wird. Nennt sich Reflektionsschalldämpfer. Der Schall wird dabei durch ein Werk von Rohren mehrfach ums Eck geleitet, um die Schalldruckspitzen zu reduzieren. Sieht in der Praxis so aus:

Schuh hat dann einfach ein paar Plättchen gedreht und ein paar Rohrreste mitgebracht. Zusammengebraten sieht das dann so aus:

Der Einsatz kam dann in das Abgasrohr – und siehe da: Der Trecker ist plötzlich mucksmäußchenstill. Bald noch leiser als mit dem originalen Schallfresser. Geil. Beim Aufbereiten der Bilder ist mir dann auch aufgefallen, warum das Ding so viel Schall frisst, und warum der Mäher damit eigentlich gar nicht laufen kann. Schaut euch mal den Dämpfer genau an. Und? Wem fällt es auf? Der Schalldruck kann zwar auf der einen Seite rein in das Gewerks aus Rohren, durch die Mittelplatte aber nicht auf die andere Seite überströmen und austreten. Auf deutsch: Wir haben das Rohr komplett dicht gemacht. Man merkt halt, wenn Profis am Werk sind. 😉

Jetzt ist erstmal der originale Dämpfer wieder dran. Denn das lange Rohr hat noch einen Nachteil, den ich nicht bedacht habe: Man kann damit weder unter der Rutsche durchmähen, noch an Büschen entlang mähen. Und unter die jungen Bäume kommt man damit schon gar nicht. Mist. Viel „Entwicklungsarbeit“ für den Arsch – aber so ist das manchmal. Es gibt Tage, da verliert man, und es gibt Tage, da gewinnen die anderen.

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