Sysiphusarbeit

 

Hatte an diesem Wochenende nicht sonderlich viel Zeit. Ich hab dem Kollegen vom Turboschuh versprochen, seinen Alfa Romeo wieder zusammenzuflicken. Der Alfa ist an akutem Herzversagen gestorben. Zahnriemenriss bei Km 65.000. Er hatte nicht mitbekommen, dass Alfa den Wechselintervall mehrfach nach unten korrigiert hatte – in Laufzeit und Lebensdauer gleichermaßen. In seinem Kopf schwirrten noch die 120.000, die ursprünglich von Alfa mal angesetzt wurden. Generelles Alfa-Problem. Aber watt willste auch von einem Produkt erwarten, bei dem FIAT die Finger im Spiel hat…

 

Daher war ich nur kurz an dem Golf dran. Die linke Schwellerseite gefiel mir nicht. Hatte die Tage zufällig bemerkt, dass ich das Ganze etwas Schief zusammengeschweißt hatte. Keine Ahnung, wie das passieren konnte. Auf jeden Fall hatte ich eine große Delle in der Schwellerregion. War mir auch nur aufgefallen, weil das Licht sich so merkwürdig spiegelte. Gut, dass ich die Bleche abgesetzt hatte und auf Überlappung gesetzt habe. So konnte ich die Schweißpunkte lösen, das Ganze in Form bringen neu verschweißen. Jetzt isses auch gerade und ordentlich. Sieht nicht mehr so hübsch aus wie vorher, aber watt willste machen. Funktion und stabilität sind gegeben, und das ist alles, was zählt.

Danach habe ich Feierabend gemacht. Die Tage gehts weiter.

Ein Gedanke zu „Sysiphusarbeit

  1. Jo, hier, war ja beim Alfa dabei. Kann´s immer noch nicht fassen das die eine Antriebswelle durch die Ölwanne gelegt haben und wir echt den halben Vorderwagen auseinander bauen mussten um diese ab zu bekommen. Amateure…

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