Geborgen ist das Spenderaggregat, eingebaut werden muss es jetzt nur noch eben. Einfache Übung, da haben wir schon ganz andere Motoren am Haken gehabt und erfolgreich wieder implantiert. Getan werden muss es trotzdem erst mal, also ran an das Werkzeug. Haube und Front vorne etwas weg gebaut, schon hat man Platz und kann fast schon um den Motor herum laufen. Wie sagen wir immer so schön? „Zwei Liter ist ne Softdrinkgröße, keine Hubraumangabe…“ Wasser und Öl runter, paar Kabel, Schläuche und Züge ab, Auspuff gelöst, et voilá, der Motor ist freigelegt, es ist ja auch keine Raketentechnik!
Motor in den Kran hängen, ne Handvoll Schrauben am Getriebe lösen, viel gibt´s dazu nicht zu sagen und der Motor lernt das fliegen. Ist ja alles recht einfach bei einem längs im Fahrzeug verbauten Motor, im Motorraum herrscht solang etwas leere.
Die beiden Motoren durften sich noch kurz kennen lernen, ich weiß auch schon gar nicht mehr ob noch Halter oder Anbauteile zwischen den beiden getauscht werden mussten, jetzt ist aber der beste Zeitpunkt dafür.
In der Fertigung im Werk spricht man von „Hochzeit“ wenn Motor und Auto zusammenkommen. Ganz so viele Gefühle waren bei uns nicht dabei, ist halt auch nur ein weiterer Motor der mal eben getauscht wird. In diesem Fall tauschen auf dem nachfolgenden Bild Frank und der Motor die Plätze.
Alles weitere, wie bei jeder guten Anleitung, in umgekehrter Reihenfolge wieder zurück bauen, verkabeln und anschließen bzw Betriebsstoffe auffüllen. Schon kann wieder gestartet und gehofft werden. Eine Garantie ob und wie lange er läuft gibt es beim Verwerter nicht, sollte der Motor aber gar nicht funktionieren können wir ihn zurück bringen. Ich mache es kurz, das Video zeigt es. Motor läuft und nachdem er warm war hat er auch aufgehört zu „klappern“, die Hydrostößel waren einfach leer nach dem langen stehen.
Dieses Kapitel ist hiermit abgeschlossen, der Spendermotor verrichtet ohne wenn und aber seine Arbeit…