Für den BMW-Motor müssen wir ja auch jeweils ne neue Adapterplatte und Schwungscheibe haben. Hier also kurz ein Überblick darüber wie wir dies realisiert haben. Angefangen hat es mit dem Kauf einer Käferschwungscheibe, wir brauchen ja den Zahnkranz sowie die Reibfläche für die Kupplung, zur Motoranbindung muss dann die Aufnahmebohrung sowie die Schraubenlöcher eingebracht werden. Da komm ich ins Spiel. BMW und Käferschwungscheibe also mit auf Arbeit genommen und die Teile vermessen. Als nächstes die Käferscheibe abgefräst und ein etwas größeres Mittenloch eingearbeitet, Stift.- und Gewindelöcher gebohrt.
Darin dann einen vorher angefertigen Einsatz verstiftet und verschraubt und danach die Auflagefläche Plan zur Fläche des Zahnkranzes und Mittig zum ganzen Teil das Loch auf Passmass ausgefräst. Die Bohrungen der BMW-Schwungscheibe gebohrt und Flachgesenkt, damit die Schrauben auch schön verschwinden, fertig ist ein wichtiges Puzzelteil. Hab nicht von allen Arbeitsschritten ein Bild, hier aber die fertige Schwungscheibe.
Ein Punkt noch nebenbei erwähnt, viele reden beim Motortuning ja vom Gewichtsoptimieren von der Schwungmasse, meistens wird dann vom Aussenkranz was abgedreht um Gewicht zu reduzieren. In unserem Fall haben wir das schon durch die unterschiedlichen Schwungscheiben erreicht. Auf der Waage zeigt sich das so.
Unsere Schwungmasse wiegt jetzt zur Originalen 1,7kg weniger, wir sind gespannt ob und wie sich dieses auf den Motorlauf sowie das Ansprechverhalten auswirkt. 😉
Weiter ging es mit der Adapterplatte, das Muster passte ja schon sehr zufriedenstellend. Nachdem das Golftriebwerk ab war und alle fehlenden Maße da waren konnte auch diese in „Produktion“ gehen.
Ne Stahlplatte von der „Schrottpalette“ inne Firma geangelt, nen 10er dafür inne Schrottkasse und schon konnt´s los gehen. Umrisse kurz aufgezeichnet, passt. Planfräsen und Lochbild bohren sowie senken und Gewindeschneiden.
Dann das Fenster und die Aussenkontur gefräst.
Abspannen, umdrehen, auf Höhe Planfräsen und die kleine Halbmondförmige Aussparung einfräsen, schon ist so ne Adapterplatte gebohren. 😉